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28/JAN/2012
- 19h00 CHF
30.-/CHF 15.- (Studenten, Lehrlinge), Kinder gratis
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Hans-Werner
Henze Kammeroper
von Hans-Werner Henze |
PROGRAMM Lehrstück
hautnah (aus: NMZ vom 13.04.2010) |
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FOTOS & TEASERS |
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BIOGRAPHIEN Das EL CIMARRON ENSEMBLE hat sich seit seiner Formierung 1999 in Europa und den USA einen klangvollen Namen für die authentische Aufführung zeitgenössischer Werke gemacht. Davon zeugen nicht nur Auftritte bei den Salzburger Festspielen, beim Norddeutschen Rundfunk und dem Theater Konstanz, sondern auch zahlreiche Gastspiele in verschiedenen Städten Österreichs, Deutschlands, Italiens, der Slowakei, Polens und den U.S.A. Der künstlerische Schwerpunkt der internationalen Gruppe um Christina Schorn (Gitarre), Ivan Mancinelli (Perkussion) und Michael Kerstan (Regie) und Freunden Robert Koller (Bariton), Ran Seo-Katanic (Sopran), Gundl Aggermann (Flöte) und Khac-Uyen Nguyen (Violine), liegt in der Zusammenarbeit mit jungen, anspruchsvollen Komponisten und führte bisher zur Aufführung von Werken von Hans Werner Henze, Agustín Castilla Ávila, Stefan Hakenberg, Sabine E. Panzer, Stefano Taglietti und Balz Trümpy, darunter vier Uraufführungen. In den nächsten Jahren stehen Uraufführungen von Luca Lombardi, Giorgio Battistelli und anderen namhaften Autoren bevor. Zwei vielfach gelobte CD-Produktionen (El Cimarrón, WERGO 2007 und Memoirs of Elagabalus/The Egg Musher, VDMRecords – RAITrade 2008) dokumentieren den hohen künstlerischen Anspruch des Ensembles. Seit November 2007 hat das El Cimarrón Ensemble seinen Sitz in Sassari auf Sardinien, wo es mit dem Cooperativa Teatro e/o Musica und dem Conservatorio L. Canepa kooperiert. |
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HANS-WERNER
HENZE, am 1. Juli 1926 in Westfalen geboren, erhielt seine früheste
musikalische Ausbildung vor dem Hintergrund des aufkeimenden Nationalsozialismus
in Deutschland; das Erlebnis, dass gerade die moderne Musik, Kunst und
Literatur, die ihn am nachhaltigsten anregten, durch die Nationalsozialisten
verfemt wurden, ließ in ihm den Glauben an das inhärent subversive
Potential der Kunst wachsen eine Tendenz, die dreißig Jahre später
sein kompositorisches Schaffen entscheidend prägen sollte. Nach dem
Zweiten Weltkrieg setzte er seine Studien bei Wolfgang Fortner fort und
komponierte die ersten Werke (die er als Bestandteil des Werkkatalogs
anerkennt) in einem eleganten neo-klassizistischen Stil. Anregungen durch
Hindemith und Strawinsky sind spürbar, jedoch zeigt sich bereits
deutlich die lyrische Kraft, die Henzes Musik in allen Schaffensperioden
auszeichnet. In den späten vierziger Jahren kam Henze in Kontakt
mit den Darmstädter Ferienkursen und dem Konzept des Serialismus.
Es ist jedoch bezeichnend für ihn, dass er sich nicht, wie viele
seiner Zeitgenossen, von dieser Kompositionstechnik völlig vereinnahmen
ließ, sondern sie mit seinem neo-klassizistischen Stil verwob. Das
Violinkonzert von 1947 ist das erste Beispiel dieser kompositorischen
Synthese, die sich auch in "Boulevard Solitude", seiner 1951
entstandenen ersten Oper, wiederfindet. 1953 verließ Henze Deutschland,
um in Italien zu leben. Mit den "Bassariden" erreichte Henze
einen stilistischen Wendepunkt, und während der zweiten Hälfte
der sechziger Jahre begann er nach Wegen zu suchen, seine neuen musikalischen
Interessen mit seinem zunehmenden Engagement für radikale politische
Ideen zu verknüpfen. In den frühen siebziger Jahren erreichte
die musikalische Reflektion von Henzes politischem Engagement mit der
Vollendung des Liedzyklus "Voices - Stimmen" (1973) und den
1976 an der Covent Garden Opera uraufgeführten Handlungen für
Musik "We come to the River" (1974-76), auf ein Libretto von
Edward Bond, ihren Höhepunkt. In der Folge wandte sich Henze wieder
verstärkt traditionelleren Formen zu. In den späten siebziger
und frühen achtziger Jahren entstanden drei Streichquartette und
die Symphonie Nr. 7 (1983/84), so wie die Oper "The English Cat -
Die englische Katze" (1980-83) auf ein satirisches Libretto wiederum
von Edward Bond. Mit dem 1990 uraufgeführten Musikdrama "Das
verratene Meer" (1986-89), nach dem Roman von Yukio Mishima kehrte
er wieder zum durchkomponierten Opernstil der frühen sechziger Jahre
zurück. Allerdings verrät die Partitur deutliche Einflüsse
der Arbeit an Monteverdis Oper "Il ritorno d'Ulisse in patria",
die Henze 1981 in einer freien Rekonstruktion bearbeitete. Anfang der
neunziger Jahre wurde Henzes Schaffen von der Arbeit am Requiem (1990-92)
bestimmt, das dem Andenken an Michael Vyner, dem früheren Direktor
der London Sinfonietta, gewidmet ist. Diese Neun Geistlichen Konzerte
für Klavier solo, konzertierende Trompete und großes Kammerorchester
wurden 1993 erstmals komplett aufgeführt, im Jahr der Uraufführung
der Sinfonia N. 8 durch das Boston Symphony Orchestra unter Leitung von
Seiji Ozawa. Im Januar 1997 wurde "Venus und Adonis" an der
Bayerischen Staatsoper uraufgeführt, und im November des gleichen
Jahres spielten die Berliner Philharmoniker unter Ingo Metzmacher erstmals
die Sinfonia N. 9. 1999 begann Henze die Arbeit an der Sinfonia N. 10,
deren Uraufführung 2002 im Rahmen der Luzerner Festwochen durch Sir
Simon Rattle erfolgte. |
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MICHAEL
KERSTAN. Born in Stuttgart in 1955, Michael Kerstan is a stage
director and dramaturge. He studied Educational Science, Psychology,
Politics and Sociology at the Universities of Saarbrücken and Tübingen,
where he was also awarded a doctorate in Cultural Studies. From 1983-90
he worked as the assistant of Hans Werner Henze on various musical and
educational projects in Italy, Austria, France and the USA. He made
his directorial debut in Alsfeld/Hessen and at the Frankfurt Festival
in the Frankfurt Opera House. He has been variously the artistic director
of the Youth Music Festival in Deutschlandsberg/Steiermark, of the Cultural
Region of Stuttgart on the project Homage to Paul Hindemith and of the
Youth Culture Forum in Salzburg. His numerous theatre and opera productions
have taken him to the FrankfurtFeste, the Hebbel Theatre in Berlin,
the Salzburg Festival, the Münchener Biennale for New Music Theatre,
the Tübinger Chamber Opera and the Steirischer Herbst in Graz.
Michael Kerstan made his debut as film director with Paul´s Party,
for which he also wrote the screenplay. His numerous publications in
the field of contemporary music include essays on Benjamin Britten,
Hans Werner Henze, Paul Hindemith and Karl Amadeus Hartmann. He has
also written four plays. Since 1991 Kerstan has been visiting professor
at the International Centre for Culture and Management in Salzburg.
From 1999 to 2004 he was the Public Relations manager of the Nurenberg
Opera. Since 2001 he has been giving creative writing classes for Nurenberg
secondary school teachers. In February 2005 Kerstan started a collaboration
with Opera To GO and CrossSound Festival, Juneau (Alaska) with the production
of a Mozart-Gala and a masterclass for singers. |
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CONCERT PICS
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