MONTAG - 16 Mai 2016 - 14h - Schloss Leuk

ZAFRAAN ENSEMBLE BERLIN

 

 

PROGRAMM

Stefan Keller (*1974 Schweiz)
Hammer (2015)
UA der Version für Saxophon, Perkussion und Klavier 11'

Cheng-Wen Chen (*1980 Taiwan)
Libra (2013)
für einen Beckenspieler mit Live-Elektronik (2013) 10’

Martin Hiendl (*1986 Bayerischer Wald)
Zeichnung #3 (2016)
UA der Version für Sax, Perc, Klavier und Kontrabass 7’

Samir Odeh-Tamimi (*1970 Israel/Pälastina)
Lámed (2005)
für Saxophon 6'

Helmut Oehring (*1961 Ostberlin)
Leuchter (2016)
UA der Version für Saxophon, Klavier und Kontrabass 15'

Milica Djordevic (*1984 Belgrad)
umeš li ti da laješ? (do you know how to bark?) (2010) 
für Solo-Kontrabass 8'

Alexander Schubert (*1979 Bremen)
Superimpose I (2009)
für Saxophon, Perkussion, Klavier und Kontrabass 8'

 

MITWIRKENDE

Martin Posegga – Saxophon
Clemens Hund-Göschel – Klavier
Beltane Ruiz – Kontrabass
Daniel Eichholz – Percussion
Videoprojektionen – Nevin Aladağ

 

IN ZUSAMMENARBEIT MIT

 

KOMPONISTEN

STEFAN KELLER
https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Keller_%28Komponist%29

SAMIR ODEH-TAMIMI
https://de.wikipedia.org/wiki/Samir_Odeh-Tamimi

HELMUT OEHRING
https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Oehring

ALEXANDER SCHUBERT
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Schubert_%28Musiker%29

MARTIN HIENDL
http://martinhiendl.com/

MILICA DJORDJEVIC
http://www.milicadjordjevic.com/

CHENG-WEN CHEN
CHEN Cheng-Wen (陳政文): geboren 1980 in Nantou, Taiwan. Kompositionsstudium an der National Sun Yet Sen University (Bachelor) bei YING Kuang-Yi, LEE Tzzy-Sheng, an der Taipei National University of the Arts (Master) bei PAN Hwang-Long sowie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Gordon Williamson und Joachim Heintz. Seit 2012 Studium elektroakustische Komposition an der Hochschule für Künste Bremen bei Kilian Schwoon. Verschiedene Preise und Stipendien, wie Literary and Artistic Creation Award of Ministry of Education Taiwan (2006), Tsang-Houei Hsu International Music Composition Award 2006 (Taiwan), National Symphony Orchestra Music Composition Award 2009 (Taiwan) , Kompositionsstipendium der National Culture and Arts Foundation Taiwan (2009), Stipendium für ein Auslandsstudium des Ministry of Education Taiwan (2010-12), Hildesheimer Glockenspiel Wettbewerb 2012, Deutschland-Stipendium (2013-14), Kompositionsstipendium des Landes Niedersachsen (2014-15), Bremer Komponistenpreis 2014. Auftragswerk für die EXPO 2015 in Mailand.

 

Das Zafraan Ensemble aus Berlin ist ein junges und vielseitiges Ensemble für zeitgenössische Musik, das sich durch seine hohe musikalische Qualität und innovative Konzertformate auszeichnet. Dies spiegelt sich unter anderem in zahlreichen Preisen bei renommierten internationalen Wettbewerben und der Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Komponisten unserer Zeit wider. Das aus zehn Musikern verschiedener Nationalitäten bestehende Ensemble formierte sich im Kern aus Absolventen der HfM Hanns Eisler Berlin, an der es mehrfach den ersten Preis im Wettbewerb für Interpretation zeitgenössischer Musik gewann, und arbeitet projektbezogen mit Dirigenten wie Manuel Nawri, Titus Engel, André de Ridder, Premil Petrovic oder Adrian Pavlov zusammen. Seit seiner Gründung 2009 konnte das Ensemble bereits zahlreiche internationale Engagements wahrnehmen und sich dabei ein umfangreiches Repertoire erschließen. Sein profundes Wissen über neue Kompositionen und ihre Aufführung gibt es regelmäßig in Workshops an junge Komponisten und Instrumentalisten weiter, so wie beim Beijing International Composition Workshop 2013 in China und im Rahmen von Veranstaltungen der Akademie Musiktheater Heute in der Saison 2014/15. Ein Markenzeichen des Ensembles sind dramaturgisch klug konzipierte Programme wie »Umbrüche ins Offene«, »Dans l’espace et les temps« und die Reihe »People aren’t sounds, are they?«, aber auch inszenierte Konzerte wie »Der Einzelklang und die Musik«, »Palimpsesto« oder »Démesure«, in denen eine Verknüpfung mit Kunstrichtungen wie Tanz, Performance, Dichtung und Malerei stattfindet. Im Bereich Musiktheater debütierte das Ensemble 2013 am Schauspiel Stuttgart (Inszenierung: Ulrich Rasche) sowie an der Deutschen Oper Berlin (Inszenierung: Daniel Pfluger) und konnte mit großem Erfolg die Kammeroper »Hypermusic Prologue« von Hèctor Parra und Lisa Randall in den Sophiensaelen Berlin und im Gare du Nord Basel als Eigenproduktion szenisch uraufführen (Inszenierung: Benjamin Schad). Im vergangenen Jahr wirkte das Zafraan Ensemble neben einer Reihe eigener Konzerte auch bei einem Theaterstück von Ulrich Rasche und Nis-Momme Stockmann in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Ari Benjamin Meyers mit und debütiert dabei auf Kampnagel Hamburg, beim Kunstfest Weimar und am Schauspiel Frankfurt. Als Teil des Opera Lab Berlin war es in Salvatore Sciarrino’s »Macbeth« auf der Baustelle der Staatsoper Unter den Linden zu erleben. In Kooperation mit Stipendiaten der Akademie Musiktheater Heute der Deutsche Bank Stiftung wurden Teile des Musiktheaterwerks »Tonguecat« nach Peter Verhelsts gleichnamigem Roman im Holzfoyer der Oper Frankfurt aufgeführt. Im Oktober 2014 erschien die Debüt-Veröffentlichung »Palimpsesto« als CD-DVD über das Label Testklang im Vertrieb von Harmonia Mundi und stieß auf sehr positive Resonanz (u.a. Longlist 2015/01 vom Preis der deutschen Schallplattenkritik). Für 2015 stehen einige größere Eigenproduktionen an. Im März präsentiert das Ensemble seine erste Zusammenarbeit mit der Künstlerin Aliénor Dauchez, eine szenische Konzertinstallation unter dem Titel »Démesure« mit aktuellen Werken französischer und deutscher Komponisten. Zudem wird gemeinsam mit Jeremias Schwarzer und Folkert Uhde, der Künstlerin Chiharu Shiota sowie den Komponisten Samir Odeh-Tamimi und Stefan Goldmann das Konzertexperiment »alif::split of the wall« entwickelt. Das Projekt überträgt Prinzipien der Ausstellungspraxis Bildender Kunst wie der Installation und des Performance-Theaters auf die musikalische Form des Konzerts. Auftritte im Rahmen internationaler Konzertreihen und Festivals, Werkstattkonzerte mit den Komponisten Evan Gardner und Antoine Daurat sowie eine Zusammenarbeit unter dem Titel »Take Off« mit dem Institut Klangzeitort und Studierenden der Kompositionsklassen der UdK und der HfM Hanns Eisler Berlin runden das Programm für 2015 ab. Für das Frühjahr 2016 wird zudem unter der Musikalischen Leitung von Titus Engel ein großes Konzertprogramm mit Uraufführungen der Komponisten Johannes Boris Borowski, Stefan Keller und Eres Holz vorbereitet, an die mit Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung drei Kompositionsaufträge vergeben werden konnten. Das Ensemble setzt sich aus folgenden festen Mitgliedern zusammen: Liam Mallett (Flöten), Miguel Pérez Iñesta (Klarinetten), Martin Posegga (Saxophone), Anna Viechtl (Harfe), Daniel Eichholz (Schlagwerk), Clemens Hund-Göschel (Klavier), Emmanuelle Bernard (Violine/Viola), Josa Gerhard (Viola/Violine), Martin Smith (Violoncello) und Beltane Ruiz Molina (Kontrabass). Ehemalige Mitglieder: Teresa Schwamm (Viola), Arthur Hornig (Violoncello). Gäste: Martin Glück (Flöte), Kristjana Helgadóttir (Flöte), Ingólfur Vilhjálmsson (Klarinette), Luciano Cruz (Oboe), Mario Kopf (Fagott), Eva Päplov (Horn), Damir Bacikin (Trompete), Patrick Crossland (Posaune), Andrea Voets (Harfe), Martin Steuber (Gitarre), Alexandros Giovanos (Schlagwerk), Ayumi Paul (Violine), Johannes Pennetzdorfer (Viola), Tilman Kanitz (Violoncello), Zoé Cartier (Violoncello). Gefördert wurde das Zafraan Ensemble bisher von: Kulturstiftung des Bundes, Hauptstadtkulturfonds, Deutscher Musikrat, Ernst von Siemens Musikstiftung, Schering Stiftung, Initiative Neue Musik Berlin, Impuls Neue Musik (Fonds franco-allemand pour la musique contemporaine), Spanische Botschaft Berlin, Instituto Cervantes, Institut Ramon Llull und Förderverein der HfM Hanns Eisler. Seit 2013 erhält das Zafraan Ensemble eine Förderung durch die Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin.

http://zafraanensemble.com/ensemble/